Auf Spurensuche in Russland

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csm_produkt-11371_e26b12216fDer vielfach ausgezeichnete Journalist und Reiseschriftsteller Fredy Gareis hat sich zu einer besonderen Reise aufgemacht: als Spross einer russlanddeutschen Familie durchquerte er Russland auf der Suche nach der Vergangenheit seiner Vorfahren — ein Besuch „in einem Museum der Worte“, wie er schreibt, also auch ein literarisches Ereignis! „Das Buch kratzt an der Seele. Es nähert sich Russland mit Entdeckerfreude, die aber nicht unbefangen ist.“ (SZ)

Am 12. März wird uns Fredy Gareis seine Reiseeindrücke schildern. Dazu reichen wir russische kulinarische Spezialitäten.

Der Veranstaltungsort befindet sich (nur wenige Meter von der Buchhandlung entfernt) in der galerie bild plus Am Goldmannpark 20, Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr.

Ein bedeutendes Buch, sensibel übersetzt

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36mMZT4cTemXijgJgvm9_Cover_2015_Prischwin_WEBWir haben einen neuen Verlag in Berlin, der wunderbare Neuerscheinungen herausbringt: Sebastian Guggolz erschließt uns moderne Klassiker aus dem nord- und osteuropäischen Raum, die noch nie zuvor auf deutsch zu lesen waren.

Und dafür hat der Verleger nur die besten Übersetzerinnen gewinnen können: Am Mittwochabend, dem 7. Oktober (19.30 Uhr), wird Eveline Passet ihre Kunst vorführen. Mit dem Werk Michail Prischwins hat Sie sich an ein stilistisch vielseitiges Buch gewagt, das uns in die Wirren der bolschewistischen Revolutionszeit entführt und doch auch noch viel von dem mythischen alten Russland bewahrt.

Wir denken nicht mit dem Kopf allein

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U1_978-3-87134-708-5.inddUnser Denken braucht einen Körper. Wer sich regelmäßig bewegt, tut sich beim Lernen leichter.

Dennoch werden wir am Abend des 31. August unsere bewährten harten Holzklappstühle aufstellen und Sie bitten, konzentriert dem Vortrag von Dr. Ankowitsch zuzuhören. Allein der Autor hat die Pflicht zu gestikulieren, um uns vom Inhalt seines Buches zu überzeugen.

Die Lesung beginnt um 19.30 Uhr; um Anmeldung wird gebeten.

Ein Bestsellerautor

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Der meistverkaufte Titel in dieser Buchhandlung ist „Die Bölschestraße“ von Rolf Schneider; gerne empfehle ich meinen Kunden diese Betrachtungen über Handel und Wandel in Friedrichshagen. Das Werk des eleganten Prosaisten und an den Flaneuren der deutsch-österreichischen Literatur geschulten Autors kennt freilich einen weiteren Horizont als die Müggelberge. Zeugnis davon geben die „Schonzeiten“, die Rolf Schneider kürzlich publiziert hat.

18_09_14 139Aus den beiden Büchern wird der Schöneicher in Friedrichshagen lesen – hier, in der größten Buchhandlung am Ort, in welcher der Platz doch begrenzt ist: Bitte melden Sie sich zeitig an, wenn Sie Sitzplätze reservieren wollen! Die Lesung beginnt am Mittwoch, 13. Mai, um 19.30 Uhr.

Pessoa in Friedrichshagen

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Literatur, Musik und Bildende Kunst unter einem Dach: unser Fernando-Pessoa-Fest findet in diesem Jahr gemeinsam mit der galerie bild plus in Friedrichshagen statt!

Pessoa (1888-1935), einer der Großen der literarischen Moderne, schrieb und veröffentlichte Zeit seines Lebens unter verschiedenen Namen. Entsprechend der Maxime, mehr als nur ein Dichter sein zu wollen, erschuf er sich, um der Vielfalt seines Fühlens und Denkens Ausdruck zu verleihen, Dichtergestalten, die er mit eigenen Biographien versah, eigenständige Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Handschriften, dichterischen Haltungen und Stilen: seine Heteronyme.

Inés Koebel, die auch schon im Vorjahr unser Gast war (wie auf dem Foto zu sehen ist), wird diesmal, auf der Gitarre begleitet von Hub Hildenbrand, Pessoas drei Hauptheteronyme, die Dichter Alberto Caeiro, Ricardo Reis und Álvaro de Campos, vorstellen und aus ihren Übersetzungen der Werke lesen.

Dazu bietet sich die Gelegenheit, die von Pessoa inspirierte Kunstausstellung „Der Schlaf schläft. Autobiographie ohne Ereignisse“ zu betrachten.

Der Veranstaltung findet am Samstag, 25. April, um 20 Uhr in der Galerie Am Goldmannpark 20 statt.

Im Club der emanzipierten Frauen

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Sichtermann_HintergrundBarbara Sichtermann ist mir seit den 80er Jahren ein Begriff, als keine Woche verging ohne die Lektüre ihrer Fernsehkritik in der „Zeit“ (das war eine Zeit, in der die Hauptaufgabe des Journalismus Kritik war).

Heutzutage ist sie in meiner Buchhandlung präsent mit ihrem ersten Buch „Leben mit einem Neugeborenen“, das sich seit 1981 auf dem Markt behauptet, indem es Mutterschaft, Babypflege, Emanzipation und die schiere Freude am Kind in einer authentischen Sichtweise zusammenfasst.

Die Emanzipation der Frau ist ihr Lebensthema – auch das Thema der Protagonistin ihrer jüngsten Publikation, der Schriftstellerin Louise Aston (1814−1871): Barbara Sichtermann legt die Hommage an eine Freischärlerin und Frauenrechtlerin vor, die Hosen trug und rauchte, mit Männern in Debattierclubs ging und für das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit und freie Liebeswahl eintrat; als sie aus Berlin ausgewiesen wurde, fand Aston übrigens in Köpenick Asyl!

„Ich rauche Zigarren und glaube nicht an Gott“: zur Lesung mit Barbara Sichtermann lade ich Sie ein am Montag, 2. März, um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, das Rauchen in der Buchhandlung aber nicht gestattet.

Eine Chinesin in Berlin

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1277956-grossLuo Lingyuan studierte Computerwissenschaft und Journalismus. Seit 1990 lebt die Chinesin in Berlin und arbeitete neben ihrer literarischen Tätigkeit zunächst als Dolmetscherin, Übersetzerin und Journalistin. Nach mehreren Veröffentlichungen in chinesischer Sprache schreibt sie seit 1996 auf Deutsch: Mit ihren Romanen „Die chinesische Delegation“, „Die Sterne von Shenzen“, „Wie eine Chinesin schwanger wird“, „Das Mädchen, der Koch und der Drache“ versteht sie es nicht nur, uns glänzend zu unterhalten, sondern vermag uns auch mit den Besonderheiten der chinesischen Psychologie vertraut zu machen.

Im Gespräch mit Lutz-W.Wolff stellt sie am Montag, 3. November, um 19.30 Uhr,  ihre Arbeiten vor und steht auch gerne für Ihre Fragen zur Verfügung.

Wir danken der Robert-Bosch-Stiftung für die Unterstützung der Veranstaltung.

Ein Abend für Ludwig Wittgenstein

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10012Ludwig Wittgensteins Antwort auf die Welt in der Zeit des Ersten Weltkriegs ist der „Tractatus“. Eine Schrift, die Logik (Frege) und religiös fundierte Ethik (Tolstoi) in ein klares Verhältnis zu setzen versucht. Sein Ideal: das ethisch Richtige zu tun, ohne zu viele Worte, ohne Worte. Ein Grund, heute an den Philosophen Wittgenstein in einer Lesung am Montag, 13. Oktober 2014, um 19.30 Uhr zu erinnern und ihm zu danken.

Versuch, eine Heimat zu finden

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9783406659584In ihrem „Versuch, eine Heimat zu finden“ verortet Frauke Meyer-Gosau Leben und Werk Uwe Johnsons, dessen 80sten Geburtstags wir uns in diesem Jahr erinnern, an den heutigen Schauplätzen – und findet einen Gegenwarts-Autor, der die historischen Schichten aufdeckt, über die wir sonst leichtfüßig hinweggehen.

Außer ihrer Reise zu Johnson wird die Literaturkennerin auch ihre Annäherungen an die Lebens- und Werkkomplexe Ingeborg Bachmanns vorstellen, die sie vor einigen Jahren ebenfalls bei C. H. Beck vorgelegt hat.

Und schließlich, liebes Publikum, werden Sie zu den ersten gehören, die an diesem Abend erfahren können, welchem Autor Frauke-Meyer Gosau ihr kommendes Buch widmen wird.

Die Lesung beginnt am Montag, 22. September, um 19.30 Uhr; ich freue mich auf Ihren Besuch und nehme gerne Ihre Sitzplatzreservierung entgegen.

Etwas Interessantes am Abend des 17. Juni

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DobychinAls ich die Autorin Iris Hanika vor einiger Zeit bat, mir einen Schriftsteller des vorigen Jahrhunderts zu nennen, dem sie eine größere Wirkung wünschte, nannte sie den mir bis dahin gänzlich unbekannten Леонид Иванович Добычин (Leonid Dobyčin, von Peter Urban ins Deutsche gebracht). Also habe ich die wunderbaren Ausgaben der Friedenauer Presse gelesen und in den Laden gelegt und empfohlen und verkauft und nachbestellt und wieder bestellt und weiter gelesen und verbreitet — damit endlich der Tag käme, an dem der unvergleichliche Rhythmus der Prosa Dobyčins den Raum meiner Buchhandlung erfüllen würde:

Es wird keine Geringere als Iris Hanika sein, die sich am Dienstag, dem 17. Juni 2014, Dobyčins 120. Geburtstag, von Kreuzberg nach Friedrichshagen begeben wird, um aus den Übersetzungen Peter Urbans vorzulesen und mit dieser Sprache unsere Herzen zu öffnen.

Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr, Bier wird bereits vorher reichlich vorhanden sein, es wäre aber auch eine Freude, wenn jemand Kvas mitbringen würde …