Mordechai Wolkenbruch, von seiner Mutter liebevoll Motti genannt, ist ein junger, orthodoxer Jude, lebhaft in Zürich. (mehr …)
Dem Tod ein Schnippchen schlagen
Gut: das ist ein Stuttgart-Roman. Stuttgart ist aber auch (das wissen viele nicht) eine der interessantesten Städte in Deutschland. Denn Heinrich Steinfest lebt dort. Der ist (das wissen viele nicht) einer der interessantesten Schriftsteller deutscher Sprache, nämlich ein begnadeter Stilist. (mehr …)
Amüsanter Lesestoff für Jungen
In dem Buch „Hugos geniale Welt“, dem ersten Band der sechsteiligen Reihe, geht es um einen Jungen namens Hugo Kotsbusch (Alter verrät er nicht, fühlt sich aber wie 16). Sein Freund heißt Nico Kolping. Hugo probiert die verschiedensten Sportarten (unter anderem Ballett) aus, um von den Scouts als Talent entdeckt zu werden. (mehr …)
Am 16. Juni ist Bloomsday
Der Tag, an dem im Jahre 1904 Leopold Bloom durch Dublin geht und diese Stadt erlebt. Im „Ulysses“. Von Joyce.
„Waaas? Dieses Buch spielt an EINEM Tag?? Das ist ja so dick!“ so fragt mein Sohn.
Ja, 1014 ½ Seiten liegen einem hier vor – Dünndruck. In früheren Ausgaben sind es fast 1600.
„Wie ist das möglich? Ist das nicht langweilig?“ (mehr …)
Besuchen Sie das Kopflosenschlafzimmer!
Erotische Literatur hat in allen Zeiten schon mehr gemacht, als uns zum Lesen zu verführen. Immer trifft sie auch Aussagen über die Beschaffenheit unserer Gesellschaft, zeichnet Bilder aus ihrem Innersten und legt gesellschaftliches Unvermögen frei. (mehr …)
Fürchterliche Selbstbeobachtung
Unsere Existenz ist trivial, mal leiden wir daran, mal lachen wir darüber. Wir Bernhardleser halten unsere Existenz aus, indem wir lesend davon existieren, dass nichts auf dem Spiel steht als unsere Existenz. Dass wir alle „nämlich weiterexistieren wollen, weil wir ganz einfach weiterexistieren müssen“, spricht mit Bernhard aber nur die Person aus, die nicht „einfach weiterexistieren“ kann, weil sie sich in der „fürchterlichen Selbstbeobachtung“ als Gescheiterte wahrnehmen muss. (mehr …)