Ein Strauß an Frühlingspoesie

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Die Sonne strahlt heute und der Himmel ist blau!

Zuverlässig fängt jedes Jahr der Frühling in Friedrichshagen an, wenn wir zum literarisch-musikalischen Nachmittag in die Buchhandlung einladen! Heute stellt die Künstlerin Cathrin Alisch ihr Programm Liederlenz – von Kaléko bis Kosegarten vor, welches einen wunderbunten Strauß an Frühlingspoesie bringt.

Diese Veranstaltung ist ein Geschenk an unsere treuen Kunden. Wenn auch Sie einmal dabeisein wollen, dann melden Sie sich bei mir hier.

Wo wir noch reden wie die Nazis

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Es gibt in diesem Land leider Leute, die sich bewusst der Sprachmelodien bedienen, mit welchen die Nationalsozialisten ihren Feldzug gegen als undeutsch ausgegrenzte und ausgeschaltete Menschengruppen orchestrierten.

Feldzug ist aber auch ein von der NS-Propaganda eingeführter Begriff: Es ist wahrhaftiger, von Angriff, Krieg oder Überfall zu sprechen, rät der Autor des vorliegenden Buches. Matthias Heine will hier nicht Sprachpolizei spielen, sondern uns als Sprachforscher mit der Herkunft von Phrasen bekannt machen, die möglicherweise aus dem Wortschatz der NS-Zeit stammen. (mehr …)

Auf einen Kaffee mit Doderer

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Eine Tasse Kaffee, tausend Inhaltsstoffe, eine Million Möglichkeiten, so heißt es in dem neuen Buch aus der Mens-Sana-Reihe, das ich Ihnen hiermit anpreise: die positiven Auswirkungen von Kaffee auf die Gesundheit sind unbestritten!

Wie wir wissen, hat Heimito von Doderer, ein Solitär unter den deutschsprachigen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts, großen Wert auf die körperliche und geistige Ertüchtigung gelegt. Es geht hier eigentlich darum, Ihnen unsere kommende Lesung schmackhaft zu machen:

… der schwarze Kaffee, die starke Zigarette, das Köstlichste des noch nicht angebrochenen Tags — das Motto hat Gerald Sommer ausgesucht, der gemeinsam mit Eva Menasse und Lutz-W. Wolff eine Auswahl aus Doderers Werk zum Thema Kaffee, aber auch zu seiner Leidenschaft für den Tabak vortragen wird.

Es handelt sich also wieder um eine Kooperation mit der Heimito-von-Doderer-Gesellschaft, deren Mitglieder ich herzlich willkommen heiße. Auch Sie als Kunden sind natürlich eingeladen, bitte melden Sie sich hier an!

Die Veranstaltung soll am Samstag, dem 2. März 2019, um 18 Uhr beginnen. Gerne servieren wir Ihnen einen Kaffee. Geraucht wird jedoch vor der Tür.

Onomatopoesie

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Wie hört sich eine Straßenbahn an? Die Schöneicher hat ältere Modelle, die ganz schön rattern und kreischen, doch die neuen, aus Helsinki übernommenen Fahrzeuge geben vielleicht Flüstertöne von sich.

Wer weiß das besser als Sie, die mit der Straßenbahn aus Schöneiche in die Bölschestraße kommen? Und das jetzt mit Unterstützung von leselieber! Die Werbung, die in den Straßenbahnwagen zu sehen ist, möchte auf eines der besten Bücher aufmerksam machen, das in dieser Buchhandlung immer vorrätig ist. Das Buch fängt übrigens mit einer Bahnreise an …

Ein Dandy im Hause Österreich

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Der Februar ist der Bernhardmonat, 1931 in diesem Monat wurde der österreichische Dichter, der seine Abkunft mit vielerlei Legenden versah, geboren, vor dreißig Jahren starb er, gerade 58 Jahre alt.

Nun ein Bilderbuch über seine Häuser, deren Räume und Einrichtungen und wie er sich darin inszenierte: Schauen Sie selbst, es liegt im leselieber-Laden aus! Alleine der Essay von Barbara Vinken macht es lesens- und besitzenswert: Das Skandalon Bernhards liegt darin, dass er das Reich nicht konstruktiv kritisiert oder zu reformieren sucht, sondern es als vollendeter Blender und Dandy überbietet und erfüllt: das österreichische Römertum, das imperiale Österreich übertrieben herausbringt, schreibt die Modetheoretikerin und Literaturwissenschaftlerin.

Alle Oberflächlichkeit, die man an Bernhard kritisieren mag, zeugt doch von der ihr zugrundeliegenden Verzweiflung; mit Spott über das zeitgenössiche Österreich verkleidete der Dichter seine Liebe.

Wie wir leben

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Das Leben erweist sich als intensiv in den Verwerfungen, auch im Misslingen, in dem, was auseinanderbricht und womöglich unheilbar bleibt.

Elizabeth Strout entfaltet ein Abbild der Menschlichkeit voller Trauer und Schmerz. Fäden der Treulosigkeit und des Verrats durchzogen alles, und Nächte und Tage gingen damit hin, Trost zu spenden und Trost zu empfangen. (mehr …)

Zum Glück geht unser Augenblick an uns vorbei

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In dieser geschäftigen Zeit will ich innehalten: Wilhelm Genazino ist gestorben, einer der großen Kleinschriftsteller, ein sympathischer Betrachter der Gegenwart, unseres Verschwindens darin und daraus,

Genazino schrieb in einem seiner letzten Versuche: Jeder kennt den Anblick von Menschen, die irgendwo in der Gegend herumstehen und auf ihren Augenblick warten. Zum Glück geht unser Augenblick an uns vorbei und erkennt uns nicht. Zum Glück sage ich, denn man muss fürchten, dass wir diesen Augenblick nicht ertragen könnten.“

95 Jahre Loriot

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Am 12. November 1923 wurde Vicco von Bülow in der schönen Stadt Brandenburg an der Havel geboren. Zu diesem Anlass finden Sie bei uns ein besonders umfangreiches Grußkartensortiment: wie Sie sehen können, sind alle Arten von Glückwünschen berücksichtigt!

Eine schöne Geschenkidee sind auch die mit Zeichnungen und Zitaten von Loriot versehenen Kalendarien für das Jahr 2019. Ob Wandkalender, Büroplaner oder Tagesabreißkalender, bestimmt ist etwas Passendes für Sie dabei.

Frauen und ihre Geschichten

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Einmal im Jahr organisiert diese Buchhandlung eine Buchvorstellung in größerem Rahmen: dieses Jahr wird die Veranstaltung am 6. November im Kino UNION stattfinden (Beginn 20 Uhr; Eintrittspreis 12 Euro).

Fast 40 Jahre nach Maxie Wanders Guten Morgen, du Schöne“ befragten die Autorinnen Monika Stenzel und Ulrike Jackwerth unter dem Motto He, du Glückliche“ ostdeutsche Großmütter, Töchter und Enkelinnen, wie sie ihr Leben meistern und was ihnen Glück bedeutet.

Die beiden Autorinnen sind ausgebildete Schauspielerinnen, wir können uns also auf einen lebendig gestalteten Abend freuen!

Die Poesie des Augenblicks

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Es gilt, ein wundersames Bilderbuch anzuzeigen, das seinen Reiz im Zusammenhang, auch Kontrast der darin enthaltenen Sekundenprosa zu den Abbildungen entfaltet.

Monika Maslowskas Tuschezeichnungen sind bezaubernd! Heute ist meine Heldin die Königin Ida mit der unsichtbaren Krone auf Seite 15! Morgen denke ich an Lilli von Seite 29, welche die Einsamkeit nicht mehr ertragen konnte.

Jeden Tag schlage ich ein neues Bild auf und erfreue mich am Hintersinn der Erfindungen, die dieses Büchlein enthält!