Die Mundwinkel galten als ihr Makel. Nun trägt sie Maske. An ihren Augen sollen wir sie erkennen (Foto: dpa/Kay Nietfeld).
Merkels Augen waren groß und strahlend blau, und sie konnten abwechselnd den Ausdruck von Frustration, Belustigung und Andeutungen von Besorgnis annehmen. Andererseits spiegelte ihre stoische Art ihr nüchtern-analytisches Bewusstsein wider. Gefühlsausbrüchen stand sie bekanntermaßen misstrauisch gegenüber.
Heute erscheint das erste Erinnerungsbuch des Präsidenten Barack Obama (Penguin, 42 Euro), und das in allen großen Sprachen der Welt; sieben Übersetzerinnen haben sich bemüht, aber das Resultat entspricht nicht immer der Eleganz des Originals.
Was in der deutschen Versionen deutlich wird: Obama ist ein großer Menschendarsteller. Pointiert schildert er seine Begegenungen mit Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur, mindestens zwei Literaturnobelpreisträger sind dabei.