Die dem touristischen Vergnügen zugerichtete Kamel-Karawane wird von einem Touristen-Autobus überfahren. Ziel: eine Hochzeitsgesellschaft aus der Londoner City in einem tunesischen Urlaubsresort. Zufälliger Gast: der Schweizer Fabrikerbe Preising. (mehr …)
Frech, witzig und mutig
In dem Buch geht es um die jüngste Geheimagentin der Welt. Ruby wird von einem Geheimdienst beauftragt, einen streng geheimen Fall zu lösen. Dabei gerät sie in viele gefährliche Situationen. Zusammen mit ihrem Freund Clancy Crew kommt sie der Sache immer näher.
Die Geschichte beginnt mit einem Einbruch in Rubys Haus. Alles wird mitgenommen samt Putzfrau namens Mrs. Digby. Nur das Telefon wird zurückgelassen. Als sie eines Tages einen Anruf von einer Unbekannten bekommt und das Gespräch schnell beendet wird, beschließt Ruby, dieser Sache nachzugehen. Dabei stößt sie auf interessante Informationen und sie wird vom Geheimdienst Spektrum eingestellt. Während ihrer spannenden Nachforschungen wird sie gefangen genommen. Doch ihre Freunde und Kollegen versuchen alles, um sie zu befreien. (mehr …)
Zwischen Anpassung und Auflehnung
Ein wirklicher Einblick in das Leben und Schicksal einzelner Menschen in der DDR – das ist es, was einem oft fehlt, wenn man die deutsche Teilung nicht miterlebt hat und sonst nur als Daten und Fakten aus dem Geschichtsunterricht kennt. Umso besser gelingt es Klaus Kordon in seinem autobiographischen Roman „Krokodil im Nacken“ Geschichte zu vermitteln, indem er eine Lebensgeschichte erzählt. Authentisch und ehrlich erhält man so eine Vorstellung vom ostdeutschen Alltag, den Stasi-Verbrechen und mittendrin geht es um Manfred Lenz, der zwischen Anpassung und Auflehnung versucht, seinen eigenen Weg zu finden. (mehr …)
Der Roman Thomas Manns
„Immerhin doch eine schöne Mühe in der Sprache. Wo findet man dergleichen noch?“ Hans Pleschinski setzt in diesem Roman Thomas Mann (und seiner literarischen Sprache) ein Denkmal, das uns den Jahrhundertschriftsteller als den großen Unnahbaren vorführt, den letzten Repräsentanten des deutschen Bürgertums, den letzten auch, der noch wusste, was ein Roman ist. (mehr …)
Der Ernst des Sterbens
Nietzsche, Mencken, Chesterton, Hitchens. Die großen (ironischen) Denker beziehen ihre Kraft aus der Überheblichkeit, die materielle Welt geistig bewältigen zu können. Christopher Hitchens hat nun aber den schmerzlichen Prozess zu beschreiben, wie kein Denken gegen den rasanten materiellen Verschleiß ankommt, welchen die lebensbedrohliche Krankheit bedeutete, die ihn plötzlich befiel. (mehr …)
Am 16. Juni ist Bloomsday
Der Tag, an dem im Jahre 1904 Leopold Bloom durch Dublin geht und diese Stadt erlebt. Im „Ulysses“. Von Joyce.
„Waaas? Dieses Buch spielt an EINEM Tag?? Das ist ja so dick!“ so fragt mein Sohn.
Ja, 1014 ½ Seiten liegen einem hier vor – Dünndruck. In früheren Ausgaben sind es fast 1600.
„Wie ist das möglich? Ist das nicht langweilig?“ (mehr …)
Das Leben ein Traum
Das ist ein philosophischer Roman, Marc Aurels „Selbstbetrachtungen“ werden nicht grundlos zitiert. Es geht darum, wer wir sind, wie wir leben sollen und wie wir wirklich leben, wie sich eine Lebensgeschichte bildet, indem sie ihre Bedeutung aus der Gegenwart zieht: „viele Erinnerungen [werden] wegen einer rückwirkenden Weichenstellung eliminiert“. Die „Erkenntnisse“, die auf Seite 179 beginnen, will ich nicht vorwegnehmen, um Ihnen den Spaß an der Auflösung von Weitlings Geschichte nicht zu nehmen. (mehr …)
Wenn der Text Leser und Autor entwischt
Der Schriftsteller setzt sich hin, schreibt seinen Text auf totes Holz, auf dass er da ruhe, gelesen und interpretiert werde, das schon, sich aber ansonsten nicht zu rühren habe. So soll es sein, ist es aber nicht, in Wolf Haas’ neustem Buch. Wie Franksteins Monster löst sich der Text von seinem Schöpfer, macht sich selbstständig, biegt um Ecken, fährt im Fahrstuhl quer über die Seiten, oder verwandelt sich in seitenlange chinesische Schriftzeichen – für den Durchschnittsleser nicht entzifferbar. Aber schön anzusehen! (mehr …)
Ohne Bücher geht es nicht
„So hat es mit mir angefangen“, heißt es in diesem Buch, das mich vielleicht am tiefsten geprägt hat: „Ich habe mein Leben begonnen, wie ich es zweifellos beenden werde: inmitten von Büchern. […] Ich blieb allein, entschlüpfte dem banalen Friedhof und kehrte zurück zum Leben, zum Wahnsinn in den Büchern.“ (mehr …)
Besuchen Sie das Kopflosenschlafzimmer!
Erotische Literatur hat in allen Zeiten schon mehr gemacht, als uns zum Lesen zu verführen. Immer trifft sie auch Aussagen über die Beschaffenheit unserer Gesellschaft, zeichnet Bilder aus ihrem Innersten und legt gesellschaftliches Unvermögen frei. (mehr …)