Gunnar Cynybulk (geboren 1970) ist in Leipzig aufgewachsen und reflektiert in seinem 571 Seiten umfassenden Roman „Das halbe Haus“ (Nomen est omen) die letzten drei Jahre seines Lebens in der DDR.
Die Protagonisten seines Erinnerns sind seine Großmutter, sein Vater und er selbst. Durch diese drei Erinnerungsstränge und auch Zeitebenen gewinnt das Thema an Intensität und historischer Tiefe. Zu empfehlen ist die Lektüre im 25. Jahr nach dem Mauerfall allen an Zeitgeschichte Interessierten und ein MUSS für die eigene Reflektion derer, die in der DDR gelebt, geliebt und unter den beGRENZEnden Bedingungen existiert haben.
Ich danke dem Autor für seine lebendige, wortbunte Schreibkunst, die durch die eingefügten Dokumente der Stasi an Intensität gewinnt.