Ich gebe zu: ich habe am Wochenende zu wenig in Büchern gelesen. Ich habe ausnahmsweise einmal mehr in Zeitungen gelesen. Christopher Schmidt schaut sich in der „Süddeutschen“ die sogenannte „Shortlist“ des Deutschen Buchpreises an: „Mittelmaß ist eben Konsens in der Blase des deutschen Literaturbetriebs“, schließt er daraus. Bei unseren „Literaturkritikern und in Literaturpreisjurys so beliebt“ sei eine Romanproduktion, die „das Literarische effekthascherisch und aufdringlich vor sich her“ trage, heißt es bei Julia Encke in der „FAS“, während „Romane, die in einer eher amerikanischen Tradition stehen, mit einer direkten, unverstellten oder hart analytischen Sprache erzählt sind, für Literaturpreise oft nicht in Frage kommen“.
Ich gebe auch zu: Sie, liebe Kundinnen und Kunden, habe mir in den letzten Wochen immer wieder eine Freude bereitet, wenn Sie zu meinen Favoriten gegriffen haben, zu modernen Klassikern der angelsächsischen Literatur wie F. Scott Fitzgerald und Ernest Hemingway, Patricia Highsmith, Ian McEwan und William Boyd.
Und jetzt freue ich mich auf die Neuausgabe des letzten Romans des großen John Cheever – den müssen Sie lesen!