Ein Bestsellerautor

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Der meistverkaufte Titel in dieser Buchhandlung ist „Die Bölschestraße“ von Rolf Schneider; gerne empfehle ich meinen Kunden diese Betrachtungen über Handel und Wandel in Friedrichshagen. Das Werk des eleganten Prosaisten und an den Flaneuren der deutsch-österreichischen Literatur geschulten Autors kennt freilich einen weiteren Horizont als die Müggelberge. Zeugnis davon geben die „Schonzeiten“, die Rolf Schneider kürzlich publiziert hat.

18_09_14 139Aus den beiden Büchern wird der Schöneicher in Friedrichshagen lesen – hier, in der größten Buchhandlung am Ort, in welcher der Platz doch begrenzt ist: Bitte melden Sie sich zeitig an, wenn Sie Sitzplätze reservieren wollen! Die Lesung beginnt am Mittwoch, 13. Mai, um 19.30 Uhr.

Pessoa in Friedrichshagen

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Literatur, Musik und Bildende Kunst unter einem Dach: unser Fernando-Pessoa-Fest findet in diesem Jahr gemeinsam mit der galerie bild plus in Friedrichshagen statt!

Pessoa (1888-1935), einer der Großen der literarischen Moderne, schrieb und veröffentlichte Zeit seines Lebens unter verschiedenen Namen. Entsprechend der Maxime, mehr als nur ein Dichter sein zu wollen, erschuf er sich, um der Vielfalt seines Fühlens und Denkens Ausdruck zu verleihen, Dichtergestalten, die er mit eigenen Biographien versah, eigenständige Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Handschriften, dichterischen Haltungen und Stilen: seine Heteronyme.

Inés Koebel, die auch schon im Vorjahr unser Gast war (wie auf dem Foto zu sehen ist), wird diesmal, auf der Gitarre begleitet von Hub Hildenbrand, Pessoas drei Hauptheteronyme, die Dichter Alberto Caeiro, Ricardo Reis und Álvaro de Campos, vorstellen und aus ihren Übersetzungen der Werke lesen.

Dazu bietet sich die Gelegenheit, die von Pessoa inspirierte Kunstausstellung „Der Schlaf schläft. Autobiographie ohne Ereignisse“ zu betrachten.

Der Veranstaltung findet am Samstag, 25. April, um 20 Uhr in der Galerie Am Goldmannpark 20 statt.

Am Rand von Paris

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g-Dabit-Eugene-Hotel-du-NordZola, Simenon, Modiano haben für mich bislang die literarische Topographie der Stadt Paris gezeichnet, nun kommt Dabit dazu als ein weiterer französischer Klassiker der Moderne, frisch übersetzt von Julia Schoch.

Das „Hôtel du Nord“ stellt einen Mikrokosmos dar, in dem die Menschen, die an den Rand der Gesellschaft verwiesen sind, um Selbstbehauptung ringen, Liebe ersehnen und erleben, aber auch mit Enttäuschungen zurande kommen müssen – „in enge Fächer unterteilt“, erscheint es „wie ein Bienenstock“, in dem sich das Werden und Vergehen einer ganzen Welt abspielt.

Ein Sonntag zum Schauen

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blauer-tag-von-hans-jurgen-gaudeck.thumb.7af7edf561c3eb251c0386d435d32e73v1_max_472x354_b3535db83dc50e27c1bb1392364c95a2„Seine lichtdurchfluteten Aquarelle erhalten in der Konzentration auf die wesentlichsten und dynamischsten Details der Objekte im Zusammenspiel mit dem Licht eine räumliche Dynamik, ebenso eine fast symetrische Ausgewogenheit. Die Frage, ob der Maler hier mit dem Licht spielt oder das Licht mit ihm, ist schwer zu beantworten“, schrieb die Berliner Zeitung über die Aquarelle des Berliner Künstlers Hans-Jürgen Gaudeck.

Am Sonntag, dem 8. März, besteht die Gelegenheit, mit dem Aquarellisten ins Gespräch zu kommen und seine im Steffen-Verlag erschienen Bücher von ihm signieren zu lassen! Die Buchhandlung ist ab 13 Uhr geöffnet, Herr Gaudeck wird ab 15.30 Uhr anwesend sein.

Ein Schaufenster mit besonderen Taschenbüchern

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Februar 258Es wird Abend, bald schließe ich den Laden, doch im Schaufenster strahlt noch ein Lichtlein auf unsere schönsten Taschenbücher.

Was Sie auf diesem Schnappschuss nicht erkennen: zu den Kein & Aber Pockets mit farbigem Schnitt gehört in Orange auch der herrlich melancholische Roman von Steve Tesich, „Ein letzter Sommer“, eines meiner Lieblingsbücher, in dem ich gerade wieder lese. Und natürlich sind auch die Bestseller von David Nicholls und Robert Seethaler dabei …

Im Club der emanzipierten Frauen

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Sichtermann_HintergrundBarbara Sichtermann ist mir seit den 80er Jahren ein Begriff, als keine Woche verging ohne die Lektüre ihrer Fernsehkritik in der „Zeit“ (das war eine Zeit, in der die Hauptaufgabe des Journalismus Kritik war).

Heutzutage ist sie in meiner Buchhandlung präsent mit ihrem ersten Buch „Leben mit einem Neugeborenen“, das sich seit 1981 auf dem Markt behauptet, indem es Mutterschaft, Babypflege, Emanzipation und die schiere Freude am Kind in einer authentischen Sichtweise zusammenfasst.

Die Emanzipation der Frau ist ihr Lebensthema – auch das Thema der Protagonistin ihrer jüngsten Publikation, der Schriftstellerin Louise Aston (1814−1871): Barbara Sichtermann legt die Hommage an eine Freischärlerin und Frauenrechtlerin vor, die Hosen trug und rauchte, mit Männern in Debattierclubs ging und für das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit und freie Liebeswahl eintrat; als sie aus Berlin ausgewiesen wurde, fand Aston übrigens in Köpenick Asyl!

„Ich rauche Zigarren und glaube nicht an Gott“: zur Lesung mit Barbara Sichtermann lade ich Sie ein am Montag, 2. März, um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, das Rauchen in der Buchhandlung aber nicht gestattet.

Ein Schülerpraktikum in der Buchhandlung

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„Eins steht fest, der Beruf Buchhändlerin ist bei meiner Berufswahlliste ziemlich weit nach oben geklettert“, schrieb die Schülerin Maxi, die im Januar ein Praktikum in der Buchhandlung absolvierte, in ihrem Praktikumsbericht: „Ich durfte die Erfahrung machen, dass der Buchhandel überhaupt nicht so langweilig ist wie in meiner Vorstellung und man viele inhaltliche Gestaltungsmöglichkeiten hat. Ich konnte in der Buchhandlung erleben, dass anderen Menschen Bücher genauso wichtig sind wie mir, und wie sie mit Herrn Berger zu den Inhalten ins Gespräch kamen. Dies begeisterte mich. Durch das Einsortieren der Bücher entdeckte ich ungeahnte Interessen in mir. Durch den vielen Umgang mit Reiseführern entbrannte in mir die Lust, mich mehr mit der Geographie zu beschäftigen, und auch Liebesromane sind plötzlich sehr interessant geworden.“

Neugierig geworden? Bewerbungen für weitere Schülerpraktika nehme ich gerne entgegen!

Schöneiche, Wien und Berlin

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9783898091022Als vor einigen Monaten in Friedrichshagens Rathaus ein Leseabend stattfand, welcher dem Vorhaben gewidmet war, die Schließung der örtlichen Johannes-Bobrowski-Bibliothek zu verhindern, war auch Rolf Schneider, der als Einwohner der benachbarten brandenburgischen Gemeinde Schöneiche dem Berliner Stadtteil Friedrichshagen seit Jahrzehnten verbunden ist, mit einem Vortrag dabei: er las aus „Die Tante Jolesch“ von Friedrich Torberg das Kapitel über die legendären Krautfleckerln ebenjener Tante, deren Rezept sie mit in ihr Grab zu nehmen drohte. (mehr …)

Viel Freude beim Verschenken

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B5OvQ8qIMAEjUEcBücher sind der Friedrichshagener liebstes Weihnachtsgeschenk, das durfte der Buchhändler auch in diesem Jahr wieder feststellen.

Ich wünsche Ihnen nicht nur viel Freude beim Ein- und Auspacken, sondern vor allem die Muße, sich reichlich diesem unsterblichen Kulturgut widmen zu können: dem Buch!

Ich danke für das Vertrauen, das Sie der Buchhandlung leselieber im Jahre 2014 entgegengebracht haben, und wünsche Ihnen ein glückliches Jahr 2015.

Bitte beachten Sie, dass die Buchhandlung an den restlichen Tagen dieses Jahres erst um 10 Uhr öffnet. Am Samstag, 27. Dezember, bleibt das Geschäft geschlossen.

Etwas Besonderes am zweiten Adventswochenende

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kerze23Am Samstag, 6. Dezember, ist die Buchhandlung von 10 bis 18 Uhr geöffnet, und wie die meisten Läden in der Bölschestraße erwarte ich Sie auch am Sonntag, dem 7. Dezember, von 13 bis 18 Uhr zum entspannten Weihnachtseinkauf.

Zuvor, ab 11 Uhr, findet am Sonntag in der Buchhandlung eine besondere Lesung statt. Drei Herren aus der Nachbarschaft, Thomas Luthardt (Friedrichshagen), Harald Werdowski (Schöneiche) und Wolfgang Börner (Köpenick), die sich der Dichtkunst verschrieben haben, werden aus ihren eigenen Büchern vortragen und vielleicht auch Unveröffentlichtes zu Gehör bringen.