Was heißt realistisches, autobiografisches Schreiben, wenn es gar keine unverrückbare Identität der Autorin gibt, ja: wenn es wohl Gespenster sind, die ihr Leben besetzen?
Ein großartiges Buch darüber, was literarisches Schreiben bedeutet: die ständige Auseinandersetzung mit dem eigenen Selbst und mit den vermuteten Fremdwahrnehmungen dieses Selbst. Eine Qual.
Und ein spannendes Buch, ein Krimi vielleicht sogar.
Man beneidet die französischen Buchhändler, bei denen ein derart anspruchsvolles Buch als Bestseller über den Ladentisch geht.